Horský Hotel Kolowrat - CZ 348 06 Přimda - Pod Hradem 210

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Die Burg Pfraumberg soll nach der Prager Burg als die zweitälteste Steinburg in Böhmen sein. Mit der Gründung der Burg Přimda wird traditionell die Angabe des Chronikschreibers Kosmas verbunden, die sich zum Jahr 1112 bezieht. Damals sollen irgendwelche Deutsche im böhmischen Grenzgebiet unweit von Bělá (Weißensulz) eine unbenannte Burg gegründet haben. Der damalige Baumeister soll wahrscheinlich der Dipolt der II. aus Vohburg gewesen sein. Selbst der böhmische Fürst Vladislav soll an der Spitze seiner auserwählten Krieger die Burg erobert und mit einer böhmischen Besatzung besetzt haben.

Die erste historische Nachricht stammt aus dem Jahr 1126. In den 12.-14. Jahrhunderten gehörte Přimda zu den bedeutungsvollsten Königsburgen. Und nicht nur einer der böhmischen Herrscher hat auch die Qualen des hiesigen Königsgefängnisses erleben müssen. In den Jahren 1148-1150 und dann in den Jahren 1161-1173 wurde hier Soběslav der II., der Nachkömmling des Fürstes Přemysl eingekerkert. Im Jahre 1247 endete in diesem Kerker auch der spätere böhmische König Přemysl Otakar der II., und zwar nach einem gescheiterten Umsturzversuch.

Zur Zeit der Herrschaft der Luxemburger kam es zu den ersten Verpfändungen der Burg. Zur Zeit der Pfandeigentümer Borsch aus Osek wurde die Burg in eine Räuber-Herberge umgestaltet. Im Jahre 1429 erwirbt die Burg der Stamm Schwamberg, der die Burg bis zum Jahr 1592 besitzte. Zur Zeit dieser Herrscher verlor die Burg langsam ihre Bedeutung. Zum Ende des 16. Jahrhunderts wurde das ganze Gut der Pfraumberg ausverkauft und die Burg verändert sich dann in eine Ruine.